Authentisch vs. Inszeniert

Welches Bild gebe ich ab?
Wie nehmen mich andere Menschen wahr?

Diese Frage hat nicht Instagram in die Welt gesetzt – diese Frage beschäftigt jeden von uns. Wir wollen anderen gefallen oder uns auch mal ganz bewusst abgrenzen. Wir wollen einen guten Eindruck auf den Chef und die Kollegen machen. Selbst im Freundeskreis geht es immer wieder darum, wie wir vor den anderen dastehen.

Vielleicht noch stärker als früher ist unsere Generation geprägt von Selbstinszenierung – und parallel wächst die Sehnsucht nach dem Authentischen, dem Echten. Selbstinszenierung macht müde. Echt Sein ist die Basis für echte Beziehungen.

Echt Sein ist leichter gesagt als getan.

Zu viel steht auf dem Spiel: Was, wenn Andere das echte Bild von mir nicht so spannend und toll finden? Was, wenn mir selbst dieses Bild nicht gefällt?

Es gab mal jemand, zu dem sich Menschen hingezogen fühlten, die von ihrem eigenen Bild nicht begeistert waren. Bei ihm durften sie offen sein. Bei ihm mussten sie sich nicht verstellen. Diejenigen, die sich verstellten, brachte er dagegen fast zur Weißglut. So war Jesus.

Offenheit und Echtheit lohnt sich!

Offenheit und Echtheit funktionieren, wenn ich weiß, dass ich trotzdem angenommen werde. Wenn ich weiß, dass Fehler und Schuld vergeben werden. So erlebten Menschen Jesus.

Offenheit und Echtheit ermöglichen Gemeinschaft in einer anderen Qualität. Echte Gemeinschaft. Solche Gemeinschaft möchten wir leben. Authentisch statt inszeniert.

Lebe Zukunft ist eine Einladung darüber nachzudenken, wie Leben eigentlich sein sollte – und damit anzufangen.

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